Insight

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte von 2017 bis 2020 im Rahmen der Förderrichtlinie „Vernetzen - Erschließen - Forschen. Allianz für universitäre Sammlungen“ das Gemeinschaftsprojekt INSIGHT – Signaturen des Blicks – Facetten des Sehens an der Universität Würzburg.
Das Projekt
INSIGHT untersuchte, welche Bedeutungen der Blick und das Sehen in Praxisfeldern und Forschungskontexten der Sammlungen haben und machte die Prozesse des Sehens zum Gegenstand gemeinsamer Forschungen.
Mit Bezug zu den einzelnen Sammlungen ging es um die Analyse der ästhetischen, ethischen und pädagogischen Dimensionen des Blicks. So setzte sich das Martin-von-Wagner-Museum mit Kreativität und Normativität in den Arbeiten Johann Martin von Wagners (1777–1858) und seinem Blick auf die Antike auseinander. Das Zentrum für Geschichte der Psychologie stellte anhand stereoskopischer Bilder die Frage nach der ästhetischen Wahrnehmung von Bildern in Zentrum.
Die Medizinhistorischen Sammlungen untersuchten diverse Objekte der Medizingeschichte vor dem Hintergrund des „professionalisierten Blicks“ in der Medizin und die Forschungsstelle Historische Bildmedien Würzburg beschäftigte sich anhand von Schulwandbildern mit der pädagogisch intendierten Lenkung des Blicks. Über die historischen Anschauungsmedien wurde ein sozialer Geschmack vermittelt, Normen inkorporiert und soziale Strukturen stabilisiert.
Das Projekt wurde mit der Ausstellung „Im Netz des Sichtbaren“ abgeschlossen, zu der auch ein gleichnamiger Ausstellungskatalog erschienen ist.
Projektpartner an der Universität
- Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus
- Zentrum für Geschichte der Psychologie Universität Würzburg
- Universitätsbibliothek Würzburg
- Forschungsstelle Historische Bildmedien der Universität Würzburg
- Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg
- Medizinhistorische Sammlungen der Universität Würzburg
- Professur für Museologie der Universität Würzburg