TaC Teaching Projects

Entwicklung curricularer Lehrformate rund um unternehmerische Future Skills

Mit TaC-Teaching Projects fördern wir die Entwicklung neuer curricularer Lehrformate in den Lehramtsfächern der Universität Würzburg, die Fach-, Methoden- und Toolwissen zu folgenden Themen vermitteln:

Social Entrepreneurship in verschiedenen Erscheinungsformen
unternehmerische Schlüsselkompetenzen
Projekt- und problembasiertes Lernen im Anwendungsbezug
Kreativitätstechniken und Ideenentwicklung

Denkbar sind z.B.:

komplette Lehrveranstaltungen (wöchentlich oder als Block) oder einzelne Lerneinheiten/Sitzungen, die ergänzend in bereits bestehende Lehrveranstaltungen eingebunden werden
digitale Lerneinheiten oder Präsenzformate
einzelfachspezifische oder interdisziplinäre Formate
Formate unter Einbeziehung von Social Entrepreneuren
Formate mit Eventcharakter (z.B. Hackathons, Ringvorlesungen, Summer/Winter Schools)

Einzige Voraussetzung ist, dass die Veranstaltung curricular verankert ist, d.h. im Rahmen eines Pflicht-, Wahlpflichtmoduls innerhalb eines Studiengangs absolviert wird und den Erwerb von ECTS-Punkten ermöglicht.

Welche Ziele verfolgt TaC-Teaching Projects?

Mit TaC Teaching Projects möchten wir erreichen, dass

Lehramtsstudierende und Dozierende im Lehramt sozialunternehmerische Zukunftskompetenzen erwerben
Lehramtsstudierende proaktiv und selbstwirksam handeln, indem sie Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen entwickeln und umsetzen
Lehramtsstudierende für unterschiedliche Karrierewege im Bereich Entrepreneurship sowie für gesellschaftliches Engagement sensibilisiert werden und diese beruflichen Qualifikationswege ihren Schülerinnen und Schülern vermitteln (z.B. Gründung eigener (sozialer) Unternehmen, Intrapreneurship, Übernahme von bestehenden sozialen Unternehmen i.S. der Nachfolge)

Warum sollte ich eine Förderung durch TaC-Teaching Projects beantragen?

Als Lehrende können Sie mit TaC-Teaching Projects Ihr Lehrportfolio um neue innovative Themen und Aspekte erweitern, bzw. vertiefen. Die freie Gestaltung in Bezug auf Thema, Format und Umfang des Lehrformats bietet außerdem auch eine Gelegenheit, neue Lehrkonzepte, Tools und Methoden auszuprobieren, z.B. innerhalb digitaler oder interdisziplinärer Formate oder auch in Formaten mit Praxispartnern. Dadurch können Sie sich Frei- und Experimentierräume schaffen und neue Ideen für die eigene Arbeit, z.B. für Forschungsprojekte, gewinnen.

Laufende Projekte

Förderung von unternehmerischen Future Skills mit der Methode Schülerfirma

Petra Meißner
Didaktik Beruf und Wirtschaft

Im Projekt erfahren Studierende in der Theorie und Praxis, was sie als zukünftige Lehrkräfte beachten müssen, wenn sie eine Schülerfirma gründen möchten. Studierende begleiten und unterstützen, angeleitet durch die Klassenlehrkraft der Klasse DK 7/9 Frau Mareike Eder, die Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit in der Schülerfirma "Löwenbäcker" an der Mönchberg Mittelschule. Der Geschäftszweck der Schülerfirma ist es, täglich an der Schule einen Pausenverkauf mit selbst zubereiteten, gesunden Speisen zu organisieren. Durch die regelmäßige Begleitung der Arbeit erleben Studierende, welche pädagogischen und didaktischen Maßnahmen nötig sind, um den erfolgreichen Betrieb einer Schülerfirma zu gewährleisten und ihre SuS zu selbstständigem Handeln zum Wohle der Gemeinschaft anzuleiten.

Denken ohne Grenzen: Mathematik trifft kreatives Schaffen

Deborah Lehrmann & Prof. Dr. Hans-Stefan Siller
Lehrstuhl für Mathematik V (Didaktik der Mathematik)

Das Blockseminar zielt darauf ab, bei Lehramtsstudierenden der Mathematik die Future Skills Kreativität, Kollaboration und Kommunikation zu fördern, die sowohl im unternehmerischen Kontext als auch im schulischen Alltag essenziell sind. Es werden den Studierenden Fach-, Methoden- und Toolwissen zu Kreativitätstechniken und Ideenentwicklungsstrategien vermittelt, um sie zu befähigen, Kreativität in ihren zukünftigen Mathematikunterricht zu integrieren und interdisziplinär – z.B. durch projektbasiertes Lernen – mit anderen Fachbereichen zu verknüpfen.

Labs4Future

Jonathan Grothaus & Prof. Dr. Thomas Trefzger
Lehrstuhl für Physik und ihre Didaktik

Labs4Future (L4F) ist ein zweitägiges, interdisziplinäres Lehr-Lern-Labor zur Klimakrise, betreut durch Lehramtsstudierende. Die angehenden Lehrpersonen praktizieren im L4F eine explizit am Klimahandeln ausgerichtete Form der Klimabildung. Seit 2022 beschäftigten sich über 1100 Schüler:innen (ab der 9. Jgst) am M!ND Center mit Experimenten zu den elementaren Phänomenen des Klimawandels, der eigenen Rolle in der Verursachung, und den Handlungsoptionen zur Veränderung der emissionsreichen Gesellschaftsstrukturen. In einem Seminar im freien fächerübergreifenden Bereich sind die L4F Durchführungen Beobachtungsfeld und Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit den umweltpsychologisch motivierten didaktischen Konsequenzen zur Klimabildung. Auf der Grundlage reflektierter Praxiserfahrungen professionalisieren sich die Lehramtsstudierenden insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung methodischdidaktischer Konzepte der Klimabildung. Problembewusstsein, kreative Lösungsansätze, themenspezifische Kommunikationskompetenz und Teamfähigkeit stehen dabei im Zentrum und bilden die Grundlage für sozialunternehmerisches Denken und Handeln - bei Studierenden wie auch bei Schülerinnen und Schülern.